Rezension: Der Schattem des Windes

 

Amazonkurzbeschreibung: An einem dunstigen Sommermorgen des Jahres 1945 wird der junge Daniel Sempere von seinem Vater an einen geheimnisvollen Ort in Barcelona geführt – den Friedhof der Vergessenen Bücher. Dort entdeckt Daniel den Roman eines verschollenen Autors für sich, er heißt ›Der Schatten des Windes‹, und er wird sein Leben verändern …
 

Cover

 

Hätte ich das Buch nicht geschenkt bekommen, zusammen mit einer Empfehlung in der Form dieser Aussage:" Es ist das beste Buch das ich in meinem ganzen Leben gelesen habe.", hätte ich es mir nicht näher angeguckt, denn eigentlich ist es nicht mein Fall. Im nachhinein kann ich sagen, dass das Buch einfach sehr gut zu der Geschichte passt, da es ein wenig neblig und undurchscheinend wirkt und die beiden Personen auf dem Cover ergeben auch definitiv Sinn.

 

Handlung

 

 Am Anfang war ich ziemlich zwiegespalten, was ich von dem Buch halten soll, einfach schon deshalb, da ich vorher um solche Bücher einen großen Bogen gemacht habe und sie mich einfach nicht angesprochen haben. Nachdem ich mich bei meiner Familie ausgeheult habe, dass es mir momentan so vor kommt, als hätte ich alle guten Bücher schon gelesen, was natürlich nicht stimmt, aber naja, hat mir mein Vater gesagt, dass es einfach mal Zeit für was neues wird und ich doch mal dieses Buch ausprobieren soll. Ich habe mit dem Buch angefangen und obwohl es mich von Anfang an gefesselt hatte, kam ich doch nur schwer rein und vorran, was ich einfach mal darauf schiebe, dass es das erste Buch in dieser Richtung ist, das ich lese.

Auf jeden Fall hat mich die Geschichte fasziniert. Es geht um Daniel Sempere, der Sohn eines Buchhändlers, der den Friedhof der Vergessenen Bücher gezeigt bekommt und für den dort ein großes Abenteuer der anderen Art und Weise beginnt.

Man bekommt mit, wie sich Daniel verändert und groß wird, man wird regelrecht in einen Sog gezogen, da man selbst herausfinden möchte, was es mit dem ganzen Mysterium rund um den Autor auf sich hat. Es ist eine Art Krimi, mit Liebe und Drama. Ja, ich denke, so kann man es beschreiben.

 

Charaktere

 

In dem Buch werden einige Charaktere erwähnt, die alle eine wichtige Rolle spielen und zusammenhängen, egal ob in der Vergangenheit, die sich auf die Zukunft auswirkt, oder eben die Zukunft, beziehungsweise Gegenwart von Daniel Sempere.

Daniel ist ein sehr vielschichtiger Charakter. Man bekommt mit, wie er erwachsen wird und sowohl kluge, als auch dumme und waghalsige Entscheidungen trifft. Er ist ein guter Junge/Mann und möchte es allen recht machen und helfen, stellt manchmal aber auch seine Bedürfnisse über die Anderer, was ihn aber nicht zu einem schlechten Menschen macht.

Ein Charakter, der mir sehr ans Herz gewachsen ist, war Fermín Romero de Torres. Er war ein Charakter, der mir in der teils düsteren Umgebung ein Lachen entlocken konnte und mich mit seiner Sprachweise und Erzählfähigkeit gefesselt hat.

Auch alle anderen Nebencharaktere waren gut ausgearbeitet und trugen zu der Geschichte bei.

 

Schreibstil

 

Der Schreibstil Carlos Ruiz Zafón ist etwas ganz besonderes. Er schafft es, seine Leser in eine andere Zeit an einen anderen Ort zu bringen und sie in dem Buch verschwinden zu lassen. Es kommt einem so vor, als wäre man mitten in diesem Buch drin und auch in dieser Zeit.

 

Fazit

 

Es ist vielleicht nicht das beste Buch, dass ich je gelesen habe, aber es ist auf jeden Fall ein Buch, das man gelesen haben sollte. Es fesselt einen und ich empfehle es ab 16 Jahren, da ich denke, dass es für jüngere Leser ein wenig langweilig werden könnte, solange man auf solche Bücher nicht so steht.

Und nur um das klar zu stellen, ´das Buch ist teilweise ziemlich düster und traurig, doch das Ende ist wirklich gut und eigentlich glücklich, dennoch hatte ich Tränen in den Augen!

 

♥♥♥♥♥ 5/5 Herzen